
Für eine langfristig wirtschaftlich erfolgreiche Land, Fisch- und Forstwirtschaft sind nachhaltige Materialien eine wichtige Voraussetzung. Hier setzt das Innovationsforum „BioHilfsstoffe – Neue Materialien für die Land-, Fisch- und Forstwirtschaft“ an.

NETZWERK
Das Innovationsforum „BioHilfsstoffe – Neue Materialien für die Land-, Fisch- und Forstwirtschaft“ führt Akteure und Kompetenzträger aus der gesamten Wertschöpfungskette zusammen. Unternehmen der Branchen Werkstofftechnik, Kunststoffverarbeitung und Textiltechnik profitieren durch Kooperationen vom Know-how von Forschungseinrichtungen, Verbänden und Behörden, die über Expertise in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei verfügen.
Gemeinsam sollen praxisorientiert nachhaltige Produktentwicklungen initiiert werden.

LÖSUNGEN
Es werden Strategien, Methoden und Werkzeuge entwickelt, mit denen die Ergebnisse aus dem Ideenfindungsprozess in Forschungsprojekte münden können. Die Entwicklung innovativer Werkstoffe, Technologien und Produkte steht dabei im Vordergrund. Die konkreten Produktentwicklungen sollen in enger Zusammenarbeit mit den Anwendern erfolgen, um sie so schnell wie möglich in den Markt zu überführen. Diese Aufgabenstellung erfordert den Aufbau eines interdisziplinären überregionalen Innovationsnetzwerks aus Wissenschaft, Unternehmen und Institutionen, die sich auf einen hohen Innovationsgrad stützen.
Zugang zu neuen Technologien
Das Innovationsforum wird auf die zur Verfügung stehende technologische Basis aufgesetzt, um so die Kompetenzen zu bündeln und die Entwicklungen ressourcenoptimiert voranzutreiben.
Die Partner des interdisziplinären Netzwerkes BioHilfsstoffe verfügen bereits über weitreichende Expertise auf den Gebieten Land-/Forstwirtschaft und Fischerei, Anbau, Gewinnung und Verarbeitung von Naturfasern, Bioökonomie, Methodik und Kommunikationswissenschaften.
Das Innovationsforum kooperiert bundesweit und schafft innovative und kreative Ansätze zur Substitution konventioneller Hilfsmittel in der Landwirtschaft durch Produkte aus nachwachsenden, biobasierten und biologisch abbaubaren Rohstoffen.
HINTERGRUND
Von der kleinbäuerlichen Produktion hat sich die Landwirtschaft zu industriellen bzw. industrienahen Produktionsweisen entwickelt. Dementsprechend hat sich auch die Art und Anzahl von Hilfsmitteln erhöht. Seit vielen Jahrzehnten werden für Hilfsmittel in der Landwirtschaft hauptsächlich Metalle und nicht abbaubare Kunststoffe und Composite verwendet.
Das hat zu vielschichtigen Problemen geführt:
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Gefahr für die Tiergesundheit und das Tierwohl
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Boden- und Wasserkontamination
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hoher Anfall an Rest- und Abfallstoffen
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Verbrauch endlicher Ressourcen
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Behinderungen bei der Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Innovationsforum „BioHilfsstoffe – Neue Materialien für die Land-, Fisch- und Forstwirtschaft“ soll branchenübergreifend Forschungseinrichtungen, Landwirte, Veterinärmediziner, chemische und kunststoffverarbeitende Industrie, Textilindustrie und die einschlägigen Verbände ansprechen und erreichen. Die sehr unterschiedlichen Interessen der einzelnen Branchen sollen offengelegt, zusammengeführt und ein Ideenfindungsprozess initiiert werden.

Ziele
Fruchtfolgen neu denken und Ressourcen ganzheitlich nutzen
Land- und Forstwirte sollen für den Anbau von Pflanzen zur Gewinnung von Rohstoffen für die Textilindustrie, Kunststoffe und Elastomere interessiert werden.
Arten - und Umweltgerechtigkeit
Tierzüchter und Fischereien sollen im Interesse einer sauberen Umwelt und des Tierwohls für den Einsatz von Produkten und Hilfsstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen sensibilisiert werden.
Innovation
Die chemische Industrie, Textilindustrie und kunststoffverarbeitende Industrie sollen neue Anwendungen zur Bereitstellung von nachwachsenden Rohstoffen finden. Sie sollen angeregt werden, in Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet zu investieren.
Entwicklung nachhaltiger Maschinen
Landmaschinenbauer sollen ihre Technik zum einen für die Verarbeitung nachwachsender Rohstoffe einsatzfähig machen und zum anderen Komponenten und Baugruppen an ihren Maschinen entwickeln, von denen keine Kontamination ausgeht.

PARTNER
Sachsen-Leinen e.V.
SACHSEN!TEXTIL e.V.
INNtex GmbH
Sächsischer Landesbauernverband e.V.
Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V.
IHK Chemnitz
TU Bergakademie Freiberg
TU Chemnitz
Fraunhofer IMWS
Biophilja Permakulturhof
Ingenieurbüro Dr. René Thielicke
Bio-Composites And More GmbH
FIBER-TECH Construction GmbH
Landwirtschaftsbetriebe Dr. Kübler
SachsenLeinen GmbH

Im Mittelpunkt der bundesweiten Zusammenarbeit stehen der Aufbau und die Festigung von strategischen Partnerschaften aus Ideengebern, Experten, Machern und Multiplikatoren.
PARTNER WERDEN
Jetzt Partner im Innovationsforum Biohilffsstoffe werden und langfristig zur wirtschaftlich erfolgreichen Land-, Fisch- und Forstwirtschaft beitragen.
KONTAKT
Sächsisches Netzwerk Biomasse e.V.
Hauptstraße 13
09623 Rechenberg-Bienenmühle / OT Clausnitz
E-Mail: kontakt@biomasse-freiberg.de
Fon: +49 37327 83 930
Projektleiterin:
Juliane Pfalz
E-Mail: pfalz@biomasse-freiberg.de
Fon: +49 0176 1842 7600
Fax: +49 37327 83 939